Das belgische Architekturbüro B-architecten hat die erste Phase von City Dox 7 abgeschlossen, einem neuen Mischnutzungsprojekt im Brüsseler Kanalgebiet. Das Studio arbeitete mit dem Brüsseler Designbüro Veld zusammen. Das in zwei Phasen, City Dox 7.1 und 7.2, aufgeteilte Projekt umfasst Wohnungen, Gewerbeflächen und eine weiterführende Schule.
Das Projekt City Dox ist ein wichtiges Stadterneuerungsprojekt in Brüssel. Es liegt am Ufer des Kanals Brüssel-Charleroi in Anderlecht, einer Gemeinde in der belgischen Hauptstadt. B-architecten und Veld haben den Entwurf für City Dox 7 entworfen: Block 7 des neuen Stadtteil-Masterplans. City Dox 7.1 wurde vor kurzem fertiggestellt: Diese Phase umfasst 74 Wohnungen, vier Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss und ein Parkhaus auf zwei Ebenen für Autos und Fahrräder. City Dox 7.2, eine neue Sekundarschule, befindet sich derzeit in der Fertigstellungsphase. City Dox 7 befindet sich in einzigartiger Lage zwischen dem bestehenden Parc de la Petite Ile und einem neuen Park, der in der Mitte des Viertels angelegt wird.
City Dox 7.1 besteht aus zwei unterschiedlich großen Volumen, die ein Ganzes bilden. Der nach Süden ausgerichtete, neungeschossige Baukörper blickt auf den zentralen Park des Geländes. Um das Tageslicht zu maximieren, entschied sich B-architecten dafür, die Dicke des Volumens zu begrenzen und die zulässige Tiefe nicht auszunutzen; dieses Volumen umfasst auch die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. Ein niedrigeres rückwärtiges Volumen besteht aus zwei Seitenflügeln mit Wohnungen und einem intensiven Dachgarten, der auf dem Split-Level-Parkplatz liegt. Die Wohnungen in den Seitenflügeln (1. und 2. Etage) sind mit ihren Balkonen/Terrassen zu diesem Garten hin geöffnet; die Treppenhäuser sind auch für die anderen Bewohner des Gebäudes zugänglich. Das Gebäude befindet sich auf einem ehemaligen Industriegelände, so dass durch die Aufteilung der Parkplätze auf zwei Ebenen möglichst wenig Aushub erforderlich ist. Darüber hinaus haben die Architekten durch die zentrale Anordnung des Parkplatzes innerhalb des Gebäudes die Schnittstelle zwischen diesem Raum und der Fassade reduziert.
Das Wohnen im City Dox 7 ist um helle Treppenhäuser herum organisiert, die eine aktive Nutzung des Gebäudes und zufällige Interaktionen zwischen den Bewohnern fördern. Der Entwurf stellt sicher, dass die nach Süden ausgerichtete Fassade vollständig für das Wohnen zur Verfügung steht. Eine sekundäre "Regalstruktur" mit Loggien bietet den meisten Wohnungen großzügige Außenbereiche mit Blick auf den zentralen Park; diese Loggien bieten auch den Innenräumen Schutz vor der Südsonne und bilden einen Laubengang entlang der Reihe der Gewerbeeinheiten. Die Struktur verleiht dem Gebäude ein unverwechselbares Gesicht - der terrakottafarbene Beton bildet einen ästhetischen Kontrast zum hellen Mauerwerk des Gebäudes. Diese Terrakotta-Farbe setzt sich an der Rückseite und den Seiten des Gebäudes fort und schmückt Fenster und Treppenhäuser; mit glasiertem Stein verkleidete Oberflächenblöcke beleben ebenfalls die Fassaden. Ein zweiter Rahmen auf der Dachterrasse ermöglicht den Blick auf den Parc de la Petite Ile.
Die Entwicklung von City Dox 7.1 folgt den von der Region Brüssel-Hauptstadt geforderten Vorschriften für die Energieeffizienz von Gebäuden (EPB), einschließlich der Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen, und gewährleistet gleichzeitig den Komfort der Bewohner. Das Dach des Hauptgebäudes ist mit Sonnenkollektoren ausgestattet, die den Energiebedarf des Gebäudes decken. Regenwasserrückhaltedächer leiten das Wasser zur Wiederverwendung in einen Regenwasserspeicher ab - eine Verbindung zwischen dem Wohnhaus und der Schule sorgt dafür, dass das Wasser während der Schulferien in die Wohnungen fließen kann. Begrünte Dächer und der intensive Dachgarten mit seiner üppigen Vegetation tragen zur Artenvielfalt bei.
Die Wohnungen, Gewerbeeinheiten und die Schule befinden sich auf einem kompakten Grundstück. Das Design der Schule wird ein Gleichgewicht zwischen dem Bedürfnis nach Privatsphäre für die Schüler und der Offenheit gegenüber der Nachbarschaft schaffen. Ein Außenbereich und ein Mehrzweckraum schließen an die Grundstücksgrenze an und bieten die Möglichkeit, diese Bereiche auch außerhalb der Schulzeiten zu nutzen und gleichzeitig den Zugang zur Schule zu kontrollieren.
Apartments: 8 studios, 18 one-bedroom, 33 two-bedroom, and 15 three-bedroom
Parking: 56 car parking spaces and 139 bicycle parking spaces
Total surface area: 17,205 square meters (185,193 square feet)